An die Semaine Olympique nach Hyères fährt man nicht, um eine gemütliche Raegatta zu seglen und den Süden zu geniessen. Viel mehr ist man sich bewusst, dass erstens die Verhältnisse, oftmals mit extrem viel Wind, schwieriger und zweitens die Konkurrenz um einiges härter sein würde, als an anderen internationalen Regatten. Am Start waren praktisch alle Top-Teams, 113 Boote aus 32 Nationen!
Ungewohnt leichtwindig zeigte sich Hyères allerdings an den ersten vier Regattatagen. Wir waren jeweils sechs bis acht Stunden auf dem Wasser, um jeweils einen oder zwei Läufe zu segeln. Der Wind war dabei allerdings so regelmässig, dass sich kaum je ein Dreher wirklich im Voraus erkennen liess. Wenn man am Start nicht wirklich gut aus den Blöcken gekommen war, musste man sich durch die hinteren Regionen des 56-Boote-Feldes quälen und damit abfinden, dass es kaum Möglichkeiten zum Ueberholen gab. Umso schwieriger machten es die Wellen durch die grossen Felder und die unzähligen Choach-Boote.
Erst am letzten Tag bliess der Ostwind mit guten 20 Knoten, heftigen Böen bis 30 Knoten und satten 2m Wellen.
Uns lief es nicht wirklich wunschgemäss. Oft fehlten nur wenige Meter zu den Besten, aber dies beteutete jeweils den Kampf am Ende der Flotte. Am Hacktag kostete uns ein Front-Loop unter Spi in aussichtsreicher Position nochmals einige Ränge. Am Schluss blieb uns der 78. Gesamtrang.
Wenigstens haben wir unsere direkten Konkurrenten um den zweiten Startplatz für die WM in Cascais um über 20 Ränge geschlagen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen